Regionalliga Männer: LAF Sinzig – Eintracht Wiesbaden 3:1 (25:21,25:21,22:25,25:23)

LAF Sinzig bezwingt heimlichen Tabellenführer

Nach einem vier Spiele andauernden Tiefschlaf mit vier Niederlagen in den ersten Saisonspielen scheinen die Volleyballer der LAF Sinzig nun endgültig aufgewacht. Nur eine Woche nach dem ersten Saisonerfolg beim SSV Brensbach bezwangen die LAF den heimlichen Tabellenführer Eintracht Wiesbaden überraschend mit 3:1 Sätzen, verzeichnen nun insgesamt sechs Pluspunkte und verließen erstmals in dieser Saison einen der beiden Abstiegsplätze.

Dabei begann das Spiel gegen den heimlichen Tabellenführer Eintracht Wiesbaden wenig verheißungsvoll für die Gastgeber. Über 5:8 und 10:13 liefen die Hausherren zunächst einem kleinen Rückstand hinterher, wobei die Gäste, die unter der Berücksichtigung des Nachholspiels gegen den VC Lahnstein Tabellenführer waren, mit einer ungemein sicheren und dennoch druckvollen Spielweise die Heimmannschaft zunächst mächtig unter Druck setzten. Dann jedoch fingen sich die Sinziger dank eines klugen Aufbauspiels von Matthias Michno und erreichten mit 15:15 erstmals den Ausgleich. Das Spiel wogte nun hin und her, sodass sich LAF Coach Manfred Michno gezwungen sah, beim Spielstand von 19:20 eine Auszeit zu nehmen. In dieser muss er die richtigen Worte gefunden haben, denn die Gäste verzeichneten gegen die entfesselt aufspielende Heimmannschaft im weiteren Verlauf des Satzes nur noch einen einzigen Ballpunkt und die LAF Sinzig gewannen den psychologisch so wichtigen ersten Durchgang mit 25:21 Punkte. Die Geschichte des zweiten Satzes ist schnell erzählt: Die schwungvoll aufspielende LAF ging über 6:2 und 14:12 in Führung, musste dann aber bei 15 Punkten den Ausgleich hinnehmen, ehe dann vier gelungene Blockaktionen von Matthias Michno in kürzester Zeit für eine beruhigende 19:15 Satzführung sorgte, die dann mit 25:20 zur sicheren 2:0 Satzführung ausgebaut wurde. Im dritten Satz liefen die Sinziger nach einem 4:8 Zwischenergebnis diesem Rückstand bis zum 22:25 Satzende hinterher, ohne ihn entscheidend verkleinern zu können. Im vierten Durchgang erkämpfte sich die Heimmannschaft schon relativ früh mit 10:7 einen Vorsprung , den sie bis zu 19:15 halten konnten. Dann jedoch entstand eine minutenlange Spielpause, an deren Ende wegen einer angeblich falschen Aufstellung die LAF zwei Ballpunkte und das Aufschlagrecht abgezogen bekamen. LAF-Trainer Manfred Michno nahm direkt eine Auszeit, um zu verhindern, dass die psychologisch nun auf einer Erfolgswelle schwimmenden Gäste zu den LAF aufschlossen. Bis auf einen Punkt kam Wiesbaden an Sinzig heran, unterlag aber am Ende mit 23:25 und 1:3 Sätzen.

„Die ganze Mannschaft zeigte sich gegenüber den letzten Spielen stark verbessert, wobei Konstantin Skok als Libero den etatmäßigen, diesmal aber wegen einer Klassenfahrt verhinderten Jan-Niklas Comes bestens vertrat“, lobte Trainer Manfred Michno die umsichtige und vielleicht auch spielentscheidende Verteidigungsarbeit seines Liberos.

LAF Sinzig: Merlin Hinsche, Patrick Hehmann, Artur Wotzke, Thomas Schäfer, Andreas Fast, Matthias Michno, Manuel Michno, Serge Moor, Konstantin Skok

 

Oberliga Damen:

LAF Sinzig – TS Germersheim 3:2 (25:20, 23:25, 20:25, 27:25, 17:15)

SC Mutterstadt – LAF Sinzig 1:3 (20:25, 23:25, 25:18, 13:25)

 

Nach 118 Minuten Spielzeit und mit 110:112 Ballpunkten mussten sich die Oberliga-Frauen der LAF Sinzig mit 2:3 den Gästen von der TSG Germersheim geschlagen geben.

Diese begannen gleich im ersten Satz mit einem sehr konzentrierten und schnellen Spiel, dem die Frauen von der Unterahr zunächst wenig entgegen zu setzten hatten. Über 2:6 und 9:17 sicherten sie sich völlig verdient den ersten Spielabschnitt mit 20:25.

Auch zu Beginn des zweiten Satzes gingen die Gäste aus der Pfalz durch gute Aufgaben mit 9:3 in Führung. Die nun aber mutiger und konsequenter aufspielenden Sinzigerinnen kämpften sich Punkt für Punkt heran, gingen mit 19:18 erstmalig in Führung und retteten den Satzausgleich mit 25:23 nach Hause. Im dritten Satz konnten die Frauen aus Germersheim ihr Niveau vom Anfang nicht mehr halten und angetrieben von einer stark angreifenden Fanny Merting und einer Aufschlagserie von Annelie Harre ging der dritte Satz mit 25:20 an die Gastgeberinnen. Die 2:1 Satzführung verschaffte den Sinzigerinnen dann auch mehr Selbstvertrauen und so entwickelte sich im vierten Spielabschnitt ein ausgeglichenes Spiel auf ansehnlichem Niveau, in dem es keiner der beiden Mannschaften gelang, sich entscheidend abzusetzen. Bei 24:23 hatten die Sinzigerinnen sogar einen Matchball, den sie jedoch sträflich verspielten, mit dem Verlust des Satzes (25:27) bestraft und in den Tiebreak gezwungen wurden. Hier hatten die Gäste dann den besseren Start erwischt und wechselten die Seiten bereits mit 4 Punkten Vorsprung.

Doch die Frauen der LAF Sinzig kämpften weiter um jeden Punkt, wehrten sogar noch zwei Matchbälle ab, um dann schlussendlich auch etwas unglücklich mit 15:17 das schlechtere Ende für sich zu haben.

„Kämpferisch kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, fasste Zuspieler Melanie Deurer nach dem Spiel zusammen. „Wir haben zwar auch reichlich Eigenfehler produziert, uns hat aber auch in den entscheidenden Momenten das Quäntchen Glück einfach gefehlt. Fortuna meinte es heute nicht gut mit uns.“

Es spielten: Bach, Deurer, Dutschke, Gausmann-Vollrath, harre, Kamper, haubrichs, Merting, Pauls