Die als Mitfavorit in das Turnier gegangenen weiblichen Jugendlichen um die beiden LAF-Betreuerinnen Stephanie Pauls und Yvonne Kamper wurden in Ramstein bei Kaiserslautern in der Vorrunde ihrer Favoritenrolle gerecht und bezwang mit jeweils 2:0 Sätzen die TSVgg Stadecken-Elsheim (25:23,25:11) als auch den SV Steinwenden (25:16,25:20). Noch deutlicher verlief dann das Halbfinale, in dem es zu einer Neuauflage der Rheinlandmeisterschaften von vor vier Wochen kam. Und auch diesmal ließen die Sinzigerinnen dem FC Wierschem mit 25:13 und 25:14 keine Chance; der Jubel war groß, den mit dem Vorstoß in das Endspiel war den Sinzigerinnen genau der Schritt gelungen, an dem sie im letzten Jahr noch gescheitert waren. Im Endspiel trafen die LAF dann auf den TuS Bingen-Büdesheim. Gegen den Rheinhessen-Meister mussten die Sinzigerinnen eine knappe 0:2 Niederlage (21:25,22:25) hinnehmen, wobei Stephanie Pauls mit den Schiedsrichterleistungen im zweiten Satz nicht einverstanden war. „Der Schiri pfiff uns unberechtigter Weise Aufstellungsfehler ab, korrigierte seine Fehlentscheidungen zwar dann wieder, brachte unsere Jugendlichen aber damit aus dem Rhythmus“, hofft sie nun, dass sich ihr Team bei den Südwestdeutschen Meisterschaften revanchieren kann.
LAF Sinzig: Chiara Thelen, Giana Besong, Melanie Schneider, Julia Wilke, Sarah Rosauer, Tamara Rosauer, Sarah Rochert, Lili Werscheck
Auf ungefähr 30 Prozent hatte LAF-Coach Manfred Michno noch am Morgen die Chancen seines Teams auf das Erreichen des Endspiels beziffert, und die zähen Spiele der Vorrunde schienen diese Einschätzung zu bestätigen. Denn bei den beiden 2:0 Erfolgen über die TS Germersheim (26:24,25:21) und TV Undenheim (25:21,25:20) lief der LAF-Nachwuch des öfteren einem Rückstand hinterher und konnte sich immer erst am Satzende durchsetzen. Und auch im Halbfinale gegen die TG Mainz-Gonsenheim – dieses Team hatte völlig überraschend den eigentlichen Favoriten TSV Speyer aus dem Turnier geworfen – sah es zunächst nicht nach einem Sinziger Erfolg aus. Die LAF gerieten mit 6:11 in Rückstand, erreichten dann aber recht schnell mit 13:13 den Ausgleich und ging dann erstmals mit 18:17 in Führung. „Ab diesem Zeitpunkt spielten sich die Jugendlichen dann in einen Art Rausch hinein“, staunte der erfahrene Sinziger Trainer über die nun einsetzende Leistungssteigerung. Mit einem ungemein konstanten Aufbauspiel fütterten die beiden Zuspieler Jan-Niklas Comes und der erst 12jährige Jona Ittermann die beiden wohl besten Angreifer des Turniers, Alexander Grzeska und Martin Friedrich. Die Folge war der 25:20 Gewinn des ersten Satzes und eine 25:9 Demonstration in zweiten Satz. Erfreulicherweise konnte die LAF-Jugend diese konzentrierte Spielweise auch im Finale beibehalten. Hier bezwangen sie die TG Trier, denen sie vor vier Wochen im Rheinlandfinale noch unterlegen waren, mit 2:0 und waren mit zweimal 25:14 eine Klasse für sich.
LAF Sinzig: Jan-Niklas Comes, Martin Friedrich, Felix Füllmann, Alexander Grzeska, Alexander Engelmann, Lars Comes, Jona Ittermann, Jan Ketterer, Hendrik Ketterer
„Wir haben wieder einmal bewiesen, dass unsere Nachwuchs-Förderung zum Besten in Rheinland-Pfalz gehört“, freute sich Michno und hofft, dann diese beiden Mannschaften sich in drei Monaten bei den Südwestdeutschen Meisterschaften behaupten können und sich vielleicht sogar für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren können.
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Ahaaaa?! Was denn genau bitte… :-O
Hi Olli, der Einwand ist richtig, die Mädels sind „nur“ Vize-RLP-Meister geworden. Da ich den ganzen Tag in der Halle stand, konnte ich Dir noch keine email senden. Wollte ich Dich auch schon – eben etwas dezenter per email – drauf aufmerksam machen. Änder´ es einfach in: beide U 16 Mannschaften für die Südwestdeutschen qualifiziert.