„Wir haben das in unserer Macht stehende getan. Nun müssen wir auf das Abschneiden und die Entscheidungen der anderen beteiligten Mannschaften warten“. LAF-Trainer Manfred Michno klappte sein Notizbuch zu und feierte dann mit den Spielern und den vielen mitgereisten Fans im saarländischen Schmelz den 3:0 Sieg (25:23,25:19,25:22) über den hessischen Oberligisten SSV Brensbach.
Im ersten Satz waren die Hessen ihrem Ruf gerecht geworden, ein eingespieltes, routiniertes Team mit einer fehlerfreien Spielweise zu sein. In einem ausgeglichenen Spiel sorgte dann der erst 16jährige Manuel Michno mit einem kraftvollen Angriff über die Außenposition für das 25:23 und die wichtige 1:0 Satzführung für sein Team. Im zweiten Durchgang setzte sich die dynamischere Spielweise der Sinziger im Angriff immer besser in Szene, zumal ab Mitte dieses Spielabschnitts auch der Sinziger Block immer besser zur Geltung kam und zunehmend häufiger die gegnerischen Angriffe bereits am Netz abfing. Der Lohn war ein klarer Satzgewinn mit 25:19 und eine beruhigende 2:0 Satzführung – die prompt zu einer unkonzentrierten Spielweise zu Beginn des dritten Satzes führte. Die LAF gerieten mit 4:9 in Rückstand, hatten dann allerdings das Glück, dass Matthias Michno mit sehenswerten Sprungaufschlägen diesen Rückstand direkt wieder egalisierte und sogar mit 11:9 einen Zweipunke-Vorsprung herausholte. Der Rest war dann eine reine Formsache, zumal die Sinziger im Gegensatz zu den mit nur sieben Spielern angereisten Brensbachern konditionell nachlassende Spieler durch frische Reservespieler ersetzen konnten. Und erneut war es Manuel Michno, der gleich den ersten Spielball mit einem Angriff nutzen konnte.
Ob dieser Sieg die LAF in die Regionalliga führen wird steht allerdings noch nicht fest. Die endgültige Entscheidung fällt wahrscheinlich beim Aufstiegsturnier zur 2. Bundesliga am kommenden Wochenende, sodass sich die Sinziger bis dahin noch gedulden müssen.
LAF Sinzig: Artur Wotzke, Patrick Hehmann, Merlin Hinsche, Serge Moor, Christoph Drodt, Matthias Michno, Oliver Grunzke, Andreas Fast, Manuel Michno, Jan-Niklas Comes, Clemens Ullmann