Die Nachwuchsvolleyballerinnen der LAF Sinzig sind am 15.03.2014 Rheinlandmeister in der Kategorie U 13 in Hamm an der Sieg geworden.

Zwar zeigten sich bereits im Vorfeld deutliche Leistungssteigerungen der in den Rheinland-Kader aufgenommenen Spielerinnen Alina Skok, Sara Messaoudi, Franziska Deurer und Henriette Deurer, sowie von Emelie Siebrecht. So gewannen sie bereits den Vorentscheid zur Qualifikation für die Rheinland-Meisterschaften am 15.02.2014 jeweils mit deutlichen 2:0-Siegen gegen die Konkurrenz des SV Ötzingen, des VC Sinzig und aus Rheinbreitbach. Dass dies aber in dem Gewinn der Rheinland-Meisterschaften münden würde, kann durchaus als Überraschung bezeichnet werden.In der Vorrunde trafen die Sinziger Mädchen zunächst erneut auf die „Rheinflöhe“ aus Rheinbreitbach. Anders als bei dem Qualifikationsturnier vom 15.02.2014, gestaltete sich der Spielverlauf aber insbesondere im zweiten Satz knapp und überaus spannend. Angefeuert von mitgereisten Fans führten die Rheinbreitbacher im zweiten Durchgang von Anbeginn. Erst in der zweiten Satzhälfte stemmten sich die Sinzigerinnen gegen die drohende Niederlage und erreichten einen durchaus engen 25:16- und 25:21-Sieg. Das zweite Spiel gegen die körperlich deutlich überlegene Mannschaft aus Ransbach-Baumbach gestaltete sich noch spannender: Trotz des Größenunterschiedes, der auf dem kleinen 6 x 6-Meter-Feld regelmäßig einen entscheidenden Vorteil bietet, überraschten die Sinzigerinnen den Gegner zunächst mit einem sicheren Spielaufbau und variablem Angriffsspiel, so dass der erste Satz mit 25:18 gewonnen wurde. Im zweiten Satzjedoch verzichtete die Konkurrenz aus Ransbach-Baumbach immer häufiger auf einen eigenen Spielaufbau, spielte den Ball häufig direkt zurück und holten sich mit dieser Taktik den Satzerfolg (22:25). Im dritten und entscheidenden Durchgang stellten sich die Sinziger jedoch immer besser hierauf ein, reduzierten Eigenfehler und konnten diesen schließlich mit 15:9 für sich entscheiden.

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Nach dem Gewinn der Vorrunde traf Sinzig im Überkreuzvergleich auf den SV Ötzingen als den zweiten der anderen Vorrundengruppe. Auch diese Gegner waren den Sinziger Mädchen körperlich deutlich überlegen, kamen allerdings mit der weiterhin konstanten Annahme, dem sicheren Spielaufbau und dem abwechslungsreichen Angriffsspiel der Sinziger nicht zu recht. So gelang dem Team um Mannschaftsführerin Sara Messaoudi ein letztlich deutlicher 2:0-Sieg (25:9, 25:20).

Mit dem Erreichen des Endspiels war die Qualifikation für die Rheinland-Pfalzmeisterschaften bereits gelungen. So konnten die Sinzigerinnen unbeschwert gegen die Mädchen der Heimmannschaft SSG Etzbach antreten, die sich über beeindruckende Unterstützung durch das heimische Publikum freuen durften. Es entwickelte sich ein für dieses Spielniveau durchaus ansehnliches Spiel. Dabei waren auch die Etzbacher, die sich in der Vergangenheit häufig über den Rheinlandmeister-Titel freuen konnten und regelmäßig über gut ausgebildete Spielerinnen verfügen, körperlich deutlich größer als die Sinziger. Doch über eine trotz des lautstarken Publikums überraschend stabile Annahme blieben die Sinziger im Spiel, kamen weiterhin regelmäßig zu einem geordneten Spielaufbau und überraschten die Gegner immer häufiger durch präzise in die Lücken gespielte lange wie kurze Bälle. Auf diese Weise gewannen die Sinziger den ersten Satz überraschend mit 26:24. Dieses hohe Niveau konnten die jungen Mädchen aus der Barbarossastadt – trotz weiterhin guten Spieles – leider nicht halten. Der zweite Durchgang ging mit 22:25 an Etzbach, so dass der dritte Satz die Entscheidung herbeiführen sollte. Dieser entwickelte sich zu einem echten Krimi: Lag der Gastgeber zunächst noch angepeitscht vom Publikum vorne, besannen sich die Sinzigerinnen zum Ende hin auf ihre Stärken aus dem ersten Satz. Dabei unterliefen nun den jungen Etzbacherinnen, die bislang 2:0-Siege gewöhnt waren, mutmaßlich nervenbedingt auch Fehler. So konnten die Sinziger am Ende mit einem denkbar knappen 15:13 das Spiel und damit die Meisterschaft für sich entscheiden.

Durchgängig für alle Spiele sind die starke Annahme von Sara Messaoudi und Alina Skok, sowie das gute Zuspiel und die Übersicht von Franziska Deurer zu bemerken. Für das Niveau der unter-13-jährigen kam es so insbesondere im Endspiel zu ansprechenden Ballwechseln. Auch die Wechselspielerinnen Emelie Siebrecht und Henriette Deurer kamen zu ihren verdienten Einsätzen, so dass sich am Ende alle über den Erhalt des begehrten T-Shirts mit dem Aufdruck „Volleyballjugend Rheinlandmeister“ freuen konnten.