Regionalliga Südwest Männer:

LAF ringt Hünfeld in fünf Sätzen nieder – und kann die vorzeitige Meisterschaft und den Aufstieg in die Dritte Liga bejubeln

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LAF Sinzig – Hünfelder SV 3:2 (19:25; 25:16; 24:26; 25:17; 15:9)

„Eine solche Stimmung habe ich bisher in dieser Halle nicht erlebt. Einfach Wahnsinn vor so einer Kulisse spielen zu dürfen“ war LAF Kapitän Matthias Michno auch nach dem Spiel noch völlig überwältigt von den 250 Zuschauern. Der Gast aus Hünfeld wurde vom eigenen Fanclub begleitet, der bereits 40 Minuten vor Spielbeginn in der Halle für ordentliche Stimmung sorgte. „Das hat uns ziemlich beeindruckt und wir haben im ersten Satz zu spät richtig ins Spiel gefunden“ so LAF Trainer Gilbert Deurer. Vor allem im Block war der Gast von Beginn an präsent und konnte sich den ersten Satz mit einer nahezu fehlerfreien Leistung mit 25:19 sichern. Im zweiten Satz drehten die Sinziger, angepeitscht vom großartigen Publikum dann auf. Die Annahme stabilisierte sich Zusehens und die Sinziger konnten ihr gewohntes schnelles Spiel aufziehen. Zwei Aufschlagserien von Matthias Michno und Konstantin Skok sorgten für den Satzausgleich.

Das Spiel nahm nun an Dramatik zu und entwickelte sich vollends zu einer Hochklassigen Partie. „Da war alles geboten, was man sich als Fan wünschen kann“ so Deurer.  Die Hausherren lagen bereits mit 22:18 aber es fehlte die letzte Konsequenz im Angriff und somit mussten sie doch noch den Satzverlust mit 24:26 hinnehmen. Der vierte Durchgang startete mit einer Schrecksekunde für die Sinziger. Manuel Michno verletzte sich bei einer Angriffsaktion am Knöchel und konnte nicht weiterspielen. Andreas Fast übernahm die Außenposition und machte seine Sache sehr gut. Getragen vom Publikum wurde der vierte Satz deutlich mit 25:17 gewonnen. Im entscheidenden Tie Break hatten die Sinziger dann von Anfang an die Nase vorn und konnten sich durch eine Aufschlagserie von Andreas Fast mit 12:8 absetzten. Wenige Minuten später war es dann vollbracht. Ein Angriff von Thomas Schäfer sprang vom Block des Gegners ins Aus und bei Zuschauern und Mannschaft brachen alle Dämme. „Wir haben eine riesen Saison gespielt und uns weder vom knappen Kader, noch von den Verletzungen entmutigen lassen. Die Mannschaft hat sich diesen Aufstieg und das Abenteuer Dritte Liga wirklich verdient“ so LAF Routinier Artur Wotzke.

Durch die Niederlage des TSV Speyer am Sonntagnachmittag bei Eintracht Wiesbaden ist den Sinzigern der erste Tabellenplatz am letzten Spieltag nicht mehr zu nehmen.

 

LAF Sinzig: Wotzke, Fast, Hehmann, Michno Manuel, Michno Matthias, Skok, Comes, Schäfer

 

Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Frauen:

LAF Sinzig – SC Mutterstadt 0:3 (20:25; 25:27; 22:25)

„Wir haben heute jeder zwei, drei individuelle Fehler zu viel gemacht“ zeigte sich LAF Trainer Merlin Hinsche vor allem mit der Konstanz seiner Mannschaft unzufrieden. Im ersten Satz war es vor allem die Annahme, um Libera Yvonne Kamper, die große Probleme hatte. „Mutterstadt war in der Blockbildung clever und durch die ungenaue Annahme konnten wir kaum schnell spielen und mussten uns dadurch häufig gegen einen Doppelblock durchsetzten“ so Hinsche. Im zweiten Satz stabilisierte sich die Annahme und die Heimmannschaft fand besser ins Spiel. Am Ende fehlte ein Quäntchen Glück. Mutterstadt wehrte zwei sinziger Satzbälle ab und sicherte sich den Satz schließlich mit 27:25. „Zu Beginn des dritten Satzes hatten wir dann eine kleine Schwächephase, haben aber nicht aufgegeben und bis zum Ende gekämpft“ so Kapitän Fanny Merting. Insgesamt agierten die Sinziger in diesem Satz jedoch nicht konstant genug, um Mutterstadt noch einmal ernsthaft zu gefährden.

 

LAF Sinzig: Deurer, Harre, Schmitt, Gaußmann-Vollrath, Kamper, Fuchs, Eisele, Linden

 

Foto: Gaußmann