Irgendwie schien die Luft ‘raus: Die Sinziger Drittligavolleyballer reisten am vergangenen Wochenende zum Tabellenfünften Radolfzell an den Bodensee und verloren dort deutlich mit 0:3 (25:12; 25:23; 25:16). Wie bereits im Hinspiel gelang es den Sinzigern nur phasenweise, den gegnerischen Spielaufbau taktische und druckvolle Aufgaben zu stören.

Im ersten Satz gelang so gut wie nichts. Dabei waren die Rheinländer durchaus guter Laune und in Karnevalsverkleidung an den Bodensee gereist. Insofern sollte die so häufig beschworene Lockerheit eigentlich ein gutes Omen bedeuten. Doch mit dem Anpfiff entschwand diese und das eigene Aufbauspiel misslang. Dabei war die Annahme durchaus solide. Doch Zerfahrenheit und unnötige Aggressivität innerhalb des Teams hinderten überlegte Angriffe gegen eine gut sortierte Block-Feldabwehr des Gegners. Im ersten Satz wirkten die Sinziger wahrlich „von der Rolle“ und verloren diesen desaströs mit 12:25.

Wie zuvor besprochen, rotierten die Rheinländer im Spielaufbau, um nunmehr zum Saisonende auch allen Spielern Spielanteile zu gewähren. So wechselte Merlin Hinsche für Matthias Michno in’s Zuspiel und Dirk Funk übernahm die Außenposition von Hinsche. Und auf einmal lief es im Sinziger Spiel. Der Satz blieb bis zum Ende ausgeglichen, ohne dass sich eine Mannschaft einen Vorteil erspielen konnte. Als bester Sinziger Angreifer kristallisierte sich Patrick Hehmann über die Mitte heraus. Doch am Ende fehlte das Quäntchen Glück und Sinzig gab auch diesen Satz denkbar knapp mit 23:25 an die Gastgeber ab.

Im dritten Satz begannen die Barbarossastädter, wie zuvor. Denn ein Satzgewinn schien nach dem 2. Satz durchaus möglich. Doch nunmehr zeigten sich erste Auflösungserscheinungen – die Körpersprache signalisierte eine gewisse Ergebenheit in die Spielsituation. Dabei hielten insbesondere Patrick Hehmann und Manuell Michno die Stimmung hoch und suchten ihr Team zu puschen. Doch insgesamt reichte es einfach nicht. Bis zum 7:7 schien der Satz ausgeglichen. Doch dann kassierten die Gäste von der Ahr zwei Aufschlagsserien von jeweils 4 und 5 Punkten und der Bann war gebrochen. Auch die Einwechslung der Nachwuchshoffnung Alexander Engelmann brachte keine Änderung mehr, obwohl dieser seine Sache gut machte.

So bleibt es dabei, dass die Freunde von der Ahr weiter als Tabellenletzter nach Hause fahren und weiter versuchen, mit Spaß das Beste aus sich heraus zu holen. Nachzutragen bleibt nur, dass von Seiten der Gastgeber der Sinziger Patrick Hehmann zum besten Spieler auf Sinziger Seite gewählt wurde. (GMD)

Für Sinzig spielten: Matthias Michno, Manuel Michno, Patrick Hehmann, Peter Nogueira-Schmid, Merlin Hinsche, Konstantin Skok, Alexander Engelmann, Dirk Funk, Jan-Niklas Comes.