Regionalliga Südwest

ASV Landau – LAF Sinzig 3:0 (25:19, 26:24, 25:17)

 

Die Krise der Volleyball-Herren der LAF Sinzig will einfach kein Ende nehmen. Gegen den Tabellenvorletzten ASV Landau setzte es eine unerwartete 0:3-Niederlage – die vierte Pleite in Folge.

„Ich bin ein wenig ratlos“, erklärte Trainerin Sarah Funk nach dem Spiel. „Ich verstehe nicht, warum wir es nicht schaffen, unsere guten Trainingsleistungen am Wochenende auf das Spielfeld zu bringen.“

Der Wendepunkt der Partie spielte sich am Ende des zweiten Satzes ab. Nach einer unkonzentrierten Auftaktleistung in Satz eins, erspielte sich die LAF eine deutliche Führung im Folgesatz, schaffte es aber nicht eine 24:20-Führung in den Satzgewinn umzumünzen. Beim Spielstand von 24:23 jubelten die Sinziger schon, als Lucas Faller den vermeintlichen Satzball verwandelte – sein Angriff wurde vom Schiedsrichter aber als „geführt“ abgepfiffen. Eine mehr als strittige Entscheidung. Faller zeigte dementsprechend seinen Unmut, richtete sich letztendlich aber nur kurz und harmlos in Richtung Schiedsrichter-Stuhl. Diese Aktion wurde mit einer roten Karte und somit einem Punkt für die Gegner bestraft. Landau holte sich darauf das nächste Break und sicherte sich den Satz.

„Die Situation war extrem ärgerlich und unserer Meinung nach auch absolut nicht verdient“, kommentierte Kapitän Merlin Hinsche. „Wir dürfen uns davon aber nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir haben den Satz nicht durch die Schiri-Entscheidung, sondern durch die Fehler davor verloren.“

In Satz drei brachen die Gäste dann völlig auseinander und ergaben sich ihrem Schicksal.

„Manuel hat uns heute enorm im Angriff und in der Annahme gefehlt“, erklärte Kollege Dirk Funk. Beide Michno-Brüder erkrankten vor dem Spiel und mussten sich spontan abmelden. „Das darf aber keine Ausrede sein“, meinte Funk und zeigte sich selbstkritisch: „Wir haben über die Vier heute eine katastrophale Angriffsleistung gezeigt. Die direkten Punkte kann ich wahrscheinlich an einer Hand abzählen.“

Ein an diesem Tag rares Lob durfte sich Lukas Echelmeyer von seiner Trainerin abholen, der die einzige Konstante in der Sinzig-Offensive war und einen Großteil seiner Angriffe verwandelte.

Eine positive Nachricht gab es dennoch zu vermelden: Diagonalangreifer Aaron Warneken feierte nach überstandener Schulter-Operation in Landau sein Comeback und wird seine Mannschaft in den nächsten Wochen weiter unterstützen können.

Für die LAF spielten: Comes, Echelmeyer, Faller, Friedrich, Funk, Heinemann, Hinsche, Upgang und Warneken.